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Der Traum vom eigenen Pool - Von der Planung bis zur Umsetzung


Ein Pool im Garten – wer träumt davon nicht: Der Sprung ins kühle Nass, die heißen Sommerwochenenden mit der Familie am Pool abhängen, dabei ein kühles Getränk in der Hand. Urlaub zuhause eben. Oftmals bleibt dieser Traum jedoch unerfüllt aus Angst, die Kosten und der Aufwand seien zu groß. Dabei kann man diese beiden Faktoren geringhalten und der Traum kann so auf einmal zur Realität werden. Mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und welche Optionen Sie bei Größe und Material des Pools haben, erfahren Sie hier.

Planung ist alles
Vorab muss ein geeigneter Platz gefunden und die Größe des Pools entsprechend gewählt werden. Hierbei ist auf die Gartenbegebenheiten zu achten. Der Boden sollte eben und fest sein. Ein hoher Grundwasserstand kann für Probleme sorgen. Ebenso ist es sinnvoll, den Pool in der Nähe von Strom- und Wasserleitungen zu platzieren, damit keine neuen Leitungen im Boden verlegt werden müssen. Nicht zuletzt sollten Sie den Sonnenverlauf in die Platzwahl miteinbeziehen, damit der Pool so viel Sonne wie möglich abgebkommt, dies spart Energie und sorgt für maximalen Badespaß.
Eine Baugenehmigung wird in der Regel erst ab 100 Kubikmetern Wasser nötig und muss nicht grundsätzlich eingeholt werden. Zur Sicherheit sollten Sie dies jedoch bei Ihrem zuständigen Bauamt überprüfen.

Aufstellbecken oder im Boden eingelassener Pool?
Verfügen Sie nur über wenig Platz in Ihrem Garten oder haben Sie sich gegen eine permanente Variante entschieden, bietet sich ein Aufstellbecken an. Hierfür muss kein Loch im Boden ausgehoben werden und man kann den Pool leicht wieder abbauen. Einziger Nachteil ist hier der nicht so komfortable Einstieg wie bei einem in den Boden eingelassenen Pool. Bei einigen Modellen ist jedoch auch ein teilweises Einlassen in den Boden möglich, was den Einstieg erleichtert und für mehr Stabilität des Pools sorgt. Die herausragenden Wände können Sie nach Belieben gestalten und verkleiden.
Wer richtige Bahnen schwimmen möchte, der sollte auf ein ovales Becken zurückgreifen. Für die Stabilität sollte es allerdings in den Boden eingelassen werden. Achtformbecken werden unter dem Pool stabilisiert sowie in dem Zusammenlauf in der Mitte und müssen deswegen nicht zwangsläufig in den Boden eingelassen werden. Ein in den Boden eingelassener Pool fügt sich zudem nahtlos in die Umgebung und man hat mehr Spielraum bei der Ausstattung, so kann der Pool beheizt werden und mit einer Unterwasserbeleuchtung ausgestattet werden.
Allgemein gilt, je größer ein Pool ist, desto mehr Stabilität wird benötigt. Wenn Sie einen vorgefertigten Pool kaufen, sollten Sie diesen ab 1,20 bis 1,50 Meter Höhe zwischen 50 und 80 Prozent in den Boden einlassen. Eine Stützmauer kann zusätzlich für mehr Stabilität sorgen. Lassen Sie die Statik der Wände bei einem Teileinbaubecken berechnen, wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten.

Die verschiedenen Modelle kurz im Überblick:
- Stahlwandbecken
- GFK- bzw. Polyesterbecken
- Styroporbecken
- Selbstgemauerter Betonpool


Stahlwandbecken
Hierbei handelt es sich um einen maximal acht Meter breiten und 1,5 Meter tiefen Stahlkorpus, der mit einer wasserdichten Folie aus PVC ausgekleidet ist. Das Becken wird auf einer Bodenschiene aufgesteckt. Der Boden wird mit einem Flies unterstützt, damit der Pool unempfindlicher für Beschädigungen ist. Der Pool lässt sich auch ganz oder teilweise in den Boden einsetzen. Die runden oder ovalen Stahlwandbecken kosten um die 2.000 Euro.


GFK- bzw. Polyesterbecken
Dieses Becken aus glasfaserverstärktem Kunststoff wird als komplettes Becken geliefert und kann direkt in die passende Bodengrube eingelassen werden. Der Zwischenraum wird mit Magerbeton aufgefüllt. Das Ausheben der Grube können Sie selbst erledigen, es gibt aber auch Komplettangebote. Die Lieferung des Pools in einem Stück ist zwar bequem, bringt jedoch hohe Transportkosten mit sich: Im Schnitt kann man mit einem Preis von 10.000 Euro rechnen. Auch bedenken sollte man für die Anlieferung mit Kran, das genug Platz zur Verfügung steht.

Styroporbecken
Das Styroporbecken wird aus einen Stecksystem aus verdichteten Styropor-Elementen nach dem Baukastenprinzip zusammengesteckt. Diese Variante wird von Hobbyhandwerkern bevorzugt, da kein aufwendiges Verschalten, Verputzen und Isolieren anfällt. Die einzelnen Bausteine gewährleisten eine einfache Konstruktion und bieten eine hohe Flexibilität bei der Wahl der Poolform und Ausstattung. Ein weiterer Vorteil: der Pool ist automatisch gut isoliert und eine Wärmedämmung ist nicht mehr nötig. Der Pool lässt sich ohne spezielle Fachkenntnisse bauen, die Steine lassen sich leicht mit Messern und Sägen bearbeiten. Allerdings ist dieses System nur für den Bodeneinbau geeignet, ein Betonboden muss vorab gegossen werden. Im Anschluss müssen die Steine mit Beton aufgefüllt und verputzt werden. Mit Kosten ab 3.000 Euro ist zu rechnen, je nach Größe des Pools auch mehr.
Eine detaillierte Anleitung finden Sie bei Hornbach


Pool selbst mauern mit Schalsteinen
Wer in der Gestaltung, Größe und Form des eigenen Pools vollkommen flexibel sein möchte, kann seinen Pool mit Schalsteinen selbst mauern. Hier sollte aber mehr als nur durchschnittliches handwerkliches Geschick sowie ausreichend Zeit und Ausdauer vorhanden sein. Bei dieser Variante werden die Schalsteine auf eine Bodenplatte gemauert und im Anschluss mit Beton ausgegossen. Alternativ kann das Becken auch komplett aus Beton gegossen werden. Anschließend wird der Pool mit einer Folie ausgelegt.

Vorgehen
1. Planung
Zunächst sollten Sie Ihr Bauvorhaben bis ins Detail planen. Das heißt: Größe und Form festlegen sowie den Standort auswählen. Dann messen Sie den Poolbereich aus und stecken ihn mit Stahlstangen ab. Bedenken Sie hier auch die Wasser- und Stromanschlüsse mit ein.
2. Bodengrube ausheben und Betonplatte gießen
Nun geht es an das Ausheben der Bodengrube. Hierfür bietet sich ein Mini-Bagger an. Im Anschluss muss die Bodenplatte gegossen werden, diese sollte 20 bis 30 Zentimeter dick sein. Anschließend diese mit Baufolie zum Schutz auslegen.
3. Seitenwände mauern
Die Rohrleitungen können nun gelegt werden, anschließend werden die Seitenwände gemauert und verputzt. Zum Verputzen sowohl der Innen- als auch der Außenwände wird wasserfester Zement-Mörtel verwendet. Die Außenwände sollten zusätzlich mit Bitumendickbeschichtung abgedeckt und mit Noppenfolie ausgekleidet werden.
4. Installationsarbeiten
Nun installieren Sie Zu- und Abflussrohre sowie weitere Technik wie Skimmer und Beleuchtung. Um die Rohrleitungen und Installationen an Ihrem Pool zu schützen, füllen Sie die Grube mit Sand oder feinen Kies auf, um diese zu überdecken. Dies verhindert ein Eindrücken durch scharfkantige Steine oder ähnliches. Danach kann die Erde nach und nach aufgefüllt werden.
5. Poolfolie
Befreien Sie den Pool von Schmutz. Achten Sie auf genaues Zuschneiden der Poolfolie. Möglichst wenige Schnittstellen vereinfachen das Abdichten. Mit einem Heißluftgerät wird die Folie erhitzt und die Schnittstellen verschlossen. Nach Erkalten sind die Folienzuschnitte untrennbar miteinander verbunden. Alternativ zur Poolfolie können auch Fliesen verlegt werden. Eine ausführliche Anleitung finden Sie bei OBI


Ausstattung und Technik
Zu der notwenigen Ausstattung Ihres neuen Pools gehört ein Zu- und Ablauf, ein Skimmer, eine Pumpe und ein Filter. Der Skimmer ist ein Oberflächen-Absauger, dieser wird am Beckenrand montiert und sorgt für den Abzug von Schmutz von der Wasseroberfläche. Die Pumpe allein kann den Pool nicht sauber halten, da nicht alle Schmutzpartikel vom Filter erfasst werden. Einige Teilchen setzten sich auf Boden und Wänden ab. Für die Reinigung dieser stehen manuelle sowie teil- oder vollautomatische Produkte zur Verfügung. Ein Kescher reinigt die Wasseroberfläche, mit einer Bürste lassen sich Beckenwände und Boden reinigen. Ein Bodensauger oder gar Poolroboter vereinfachen die Reinigung zusätzlich.
Für die richtige Wassertemperatur sorgt eine Heizung. Neben der klassischen Heizung, die Strom verbraucht, bietet sich hier ein Solarabsorber als eine energiesparende und umweltfreundliche Alternative an. Hier wird die Wärme durch die Sonne gewonnen, nur die Pumpe benötigt für den Antrieb etwas Strom. Sie sollten mindestens 50 Prozent der Poolfläche als Absorberfläche einplanen. Hier bietet sich zum Beispiel das Garagen- oder Hausdach als Installationsort an.
Die richtige Beleuchtung sorgt vor allem in den Abendstunden für ein schönes Ambiente. Sie können zwischen einer großen Auswahl an Pool- und Unterwasserscheinwerfern wählen. Besonders beliebt sind LED-Leuchten, diese überzeugen aufgrund ihrer geringen Energiekosten, mit Farbwechsel und ihrer langen Lebensdauer. Aber auch Elektro- oder Solarlampen bieten sich an. Bei der Beleuchtung lässt sich zwischen fest installierter oder eingehängter Beleuchtung wählen. Die festinstallierte Beleuchtung sollte bereits beim Bau bedacht und eingebaut werden, das spart hinterher Geld. Unterwasserscheinwerfer werden mithilfe von Einbauschienen in die Poolwände gesteckt und abgedichtet. Etwas unkomplizierter sind von oben in den Pool eingehängte Lampen.

Pool-Sets sowie Poolzubehör finden Sie in allen gängigen Baumärkten wie OBI, Toom, Hornbach und Bauhaus.

Poolprofis in Ihrer Umgebung:

Melo Schwimmbadtechnik GmbH
Standort Göttingen​:
Bünne 3
37081 Göttingen
Standort Kassel:
Frankfurter Straße 129
34121 Kassel
E-Mail: info@melo-gmbh.de

Poolprofi Kassel
Tischbeinstraße 45
34121 Kassel
E-Mail: info@poolprofi-kassel.de

PSK Poolservice Kassel
Stifterstraße 16
34125 Kassel
E-Mail: Info@poolservice-kassel.de

WEIDEMANN Reinigungs- & Pooltechnik
Königsstühle 12
34379 Calden
E-Mail: info@weidemannrpt.de
E-Mail: info@schwimmbadtechnik-calden.de

Schwimmbadtechnik Breden GmbH
Leipzigerstraße 22a
34260 Kaufungen-Papierfabrik
E-Mail: info@breden-gmbh.de



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